Die geehrten Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung 2016

Jahreshauptversammlung 2016: Anhaltender Mitgliederschwund trotz zahlreicher Aktivitäten im KAB-Ortsverband

Über 30 Mitglieder konnte die Lentinger KAB-Vorsitzende Jutta Tratz bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands am 12. März 2016 im Pfarrheim begrüßen und auf zahlreiche Termine im vergangenen Vereinsjahr zurückblicken. So fanden bei den überörtlichen Veranstaltungen der Arbeitnehmerkreuzweg in Ingolstadt, der 37. Diözesantag sowie die Eröffnung der heiligen Pforte in Eichstätt besondere Erwähnung. Mit 34 Teilnehmern gut besucht war ein Vortrag im April zum Thema „Einbruchsicherheit“. Referent war Herr Berger vom Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Ein weiterer Vortrag fand im November durch Herrn Notar Dr. Auktor zum Thema „Vererben oder verschenken – was ist besser?“ statt.

Auf örtlicher Ebene veranstaltete die Lentinger KAB des Weiteren eine Maiandachtsfeier, die Altmühl-Bootstour zum Lentinger Ferienprogramm, das Sommerfest auf dem Kindergartengelände, einen Familienbrunch zum Weltmissionssonntag sowie die obligatorische Adventsfeier. Beim Weihnachtsbasar der Pfarrei wurden wieder Adventskränze verkauft – im vergangenen Jahr allerdings zum letzten Mal, da Agnes Daffner aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für die arbeitsreiche Organisation zur Verfügung steht. Nach einer Nachfolgerin oder nach Alternativen zum Adventskranzbinden wird noch gesucht.

Bei zwei Todesfällen, allerdings ohne Neueintritte blieb der Mitgliederstand relativ konstant. 108 Mitglieder hat derzeit die Lentinger KAB – das entspricht etwa der Mitgliederzahl vor 20 Jahren, reicht aber nicht an die „Hochzeit“ vor zehn Jahren heran, als die Mitgliederdatei knapp 170 Personen umfasste. In der Diskussion merkte Rupert Kipfelsberger an, dass es fast jedem Verein so erginge und schlug vor, neue Mitglieder bei Hausbesuchen anzuwerben. Georg Betz richtete die Mitgliederwerbung dagegen insbesondere auf Neubürger, etwa durch eine eigene Broschüre oder regelmäßige Neubürgertreffen. Karl Mittermüller erinnerte an die früher durchgeführten Fahrzeugweihen mit der Pfarrei, bei denen ebenfalls die Aufmerksamkeit wieder auf den Verband gelenkt werden könne.

Einen leichten Rückgang meldete auch Kassiererin Elisabeth Lütkenhaus: Neben der Anschaffung neuer Verbandskrawatten und -tücher waren im vergangenen Jahr auch die Kosten für das Ferienprogramm recht hoch, so dass ein leichtes Minus von rund 390 Euro im Kassenbuch zu verzeichnen war. Bei einem dennoch guten Kassenstand wurden auch heuer wieder 800 Euro an die Kirchenstiftung übergeben, zweckgebunden für die Anschaffung einer neuen Geschirrspülmaschine im Pfarrheim. Dank einwandfreier Kassenführung war die Entlastung der Vorstandschaft dann auch reine Formsache.

In ihren Grußworten dankten Pfarrer Josef Heigl und Bürgermeister Christian Tauer für das Engagement der KAB bei kirchlichen und gemeindlichen Veranstaltungen. Heigl erinnerte daran, dass in der heutigen Wirtschaftslage zu sehr in Zahlen gedacht werde. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Arbeitnehmerschaft solle jedoch gestärkt werden, wozu auch ein Erstarken der KAB als Vertreter der Arbeitnehmer erforderlich sei. Tauer erinnerte an den Einsatz der KAB zur Wiedereinführung einer paritätischen Krankenversicherung wie auch zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags. Auch Kommunen seien von den internationalen Freihandelsabkommen wie CETA oder TTIP betroffen, weshalb es nur richtig sei, dass sich hier die KAB als wertvoller Meinungsbildner dagegen einsetze.

Zahlreiche Mitglieder konnten Urkunden und Nadeln für langjährige Mitgliedschaft in Empfang nehmen: Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Petra Mittermüller, Irmgard und Bernd Raddatz,  Walburga und Franz Hierl, Maria Biedermann, Kilian Kolb sowie Elisabeth und Paul Lütkenhaus geehrt. 25 Jahre der KAB treu sind Edeltraud Mittermüller und Angela Stocker, 30 Jahre Marianne und Georg Betz. Altbürgermeister Michael Mirlach, Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender der Lentinger KAB wurde für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.