Geschichte

Die Geschichte der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) steht in der Tradition der Katholischen Arbeitervereine, erstmals gegründet im Jahr 1848 in Regensburg. Bereits 1860 zählten die Katholischen Arbeitnehmervereine ca. 22.000 Mitglieder. Mit den Bismarck’schen Sozialistengesetzen mußten die Arbeitervereine in weiten Teilen ihre Arbeit einstellen.

1894 wurde in Ingolstadt der erste katholische Arbeiterverein gegründet. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurden die Arbeitervereine wiederum verboten. Im Jahr 1948 erfolgte die Wiedergründung als „Werkvolk“, ab 1971 unter dem Namen „Katholische Arbeitnehmerbewegung“.

Am 12. Juni 1956 gründete sich in Lenting eine Werkvolkgruppe. 12 Männer, namentlich Peter Amler, Ludwig Binder, Toni Besl, Josef Haas, Georg Kölbl, Michael Mirlach, Pfarrer Möges, Toni Preisinger, Josef Rintl, Alois Spengler, Johann Stanzl und Johann Wittmann waren ihre Gründerväter. Danach stieg die Anzahl der Mitglieder rasch auf ca. 60 Mitglieder. Erster Vorsitzender wurde Ludwig Binder, ihm folgten Michael Mirlach (1960-1982), Johann Mosandl (1982-1992) und Karl Mittermüller (1992-2006). Unter dem Vorsitzenden Mittermüller nahm die Zahl der Mitglieder sprunghaft zu und erreichte im Jahr 2005 mit 163 ihren Höhepunkt. Während sich von 2006 bis 2010 nur ein Vorstandsteam finden konnte, wurde bei der Neuwahl 2010 wieder eine vollwertige Vorstandschaft gebildet. Ihr stehen gleichberechtigt Jutta Tratz und Albert Biedermann als Vorsitzende vor.

Zentrales Anliegen der KAB ist die Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird. Vorträge und Diskussionsveranstaltungen zu diesem Thema stehen seit Gründung deshalb ebenso auf dem Programm wie die Teilnahme am Leben der Pfarrgemeinde oder gesellige Veranstaltungen. Aus dem KAB-Fasching entstand so der Pfarrfasching, und die obligatorische Altmühl-Bootstour der KAB ist beim Ferienprogramm der Gemeinde Lenting nicht mehr wegzudenken. Maiandachten, Besinnungswochenenden und der Weihnachtsabasar mit dem Adventskranzbinden gehören ebenso zum jährlichen Programm der Lentinger KAB.

Als Gemeinschaft, also ein Kreis von Freunden und Bekannten, die sich kennen, schätzen und sich gegenseitig unterstützen, will die KAB nicht nur zur politischen Willensbildung beitragen, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis bieten, Rechte für Familien einfordern, Probleme aufzeigen und für bessere Bedingungen eintreten.

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